Die Einladung Gottes kennt keine Grenzen
Impulse zur Spiritualität und Berufung
Jeder Christ hat mit der Taufe eine grundsätzlich Berufung empfangen, die immer wieder neu im Alltag verortet werden und sich dort ausprägen muss. Die einzelnen Impulse dieser Schrift machen Mut, den Weg als Jüngerin und Jünger Jesu zu gehen in ganz unterschiedlichen Lebensbereichen und Lebensformen. Sie geben Hilfestellung, im anscheinend so eingegrenzten Bereich des Alltäglichen die Spur zu finden in das je Größere der Heilszusage Gottes.
Leseprobe:
Das Leben ist einfach so: Krankheit, Altern und die Angst vor dem Tod bestimmen unser menschliches Da-Sein; je mehr Jahre wir zählen, umso nachdrücklicher spüren wir unsere Grenzen und die Vergänglichkeit alles Irdischen. Und nicht wenige sind der Ansicht: alles, was wir in unserem Leben lernen müssen, ist, mit diesen Tatsachen umzugehen. Wer mit alten Menschen zusammenlebt, sich um sie kümmert, sie betreut und ihnen hilft, die letzte Phase ihres Lebens zu gestalten, wird in einen spannungsreichen Prozess mit hinein genommen. Während sich in früheren Jahren die sogenannte Altenhilfe oft nur in der Befriedigung physischer Bedürfnisse erschöpfte – Stichwort: satt, sauber, warm – ist heute der Blick auf den ganzen Menschen gerichtet. Lebensqualität in möglichst breiter Form zu erhalten und eine selbstbestimmte Gestaltung der letzten Jahre entspricht der Würde jedes Menschen. Die theologischer Folie, von der ein christlich verstandener, fürsorgende Beistand alter Menschen seine Hintergrundfarbe bekommt, ist die breite und prall bunt gefächerte Palette der schöpfungstheologischen Glaubenswahrheiten.
Die Einladung Gottes kennt keine Grenzen.
Impulse zur Spiritualität von Berufung.
Traugott Bautz Verlag 2011,
75 Seiten, 9,00 Euro.
ISBN 978-3-88309-667-4